Ferdinand Hart Nibbrig in Zoutelande

Ferdinand Hart Nibbrig

Ferdinand Hart Nibbrig (Amsterdam, 5. April 1866 - Laren, 12. Oktober 1915) war ein niederländischer Künstler. Die letzten Sommer seines Lebens malte und zeichnete er viel in und über Zoutelande.

In seinen ersten Jahren als Maler arbeitete Hart Nibbrig vor allem im impressionistischen Stil der Amsterdamer Schule. Während seines Aufenthalts in Paris im Jahr 1880 kam er mit dem Pointillismus von Vincent van Gogh (1853–1890) und dem Luminismus von Georges Seurat (1859–1891) in Berührung. Hart Nibbrig war daraufhin einer der Künstler, die diese beiden Stile in den Niederlanden einführten.

Zoutelande

Im Jahr 1910 kam Hart Nibbrig zum ersten Mal im Alter von 44 Jahren nach Zoutelande. Er fand es authentisch und vor allem wunderschön gelegen am Meer. Nachdem er zuvor verschiedene Orte auf Walcheren besucht hatte, war der Kunstmaler sofort so verliebt in das Dorf, dass Hart Nibbrig innerhalb eines Monats ein Stück Land auf den Dünen kaufte. Dort ließ er 1910 ein Sommerhaus bauen, das von dem berühmten österreichischen Architekten Georg Sturm (1855-1923) entworfen wurde. Dieses neue, an der Duinweg 24 gelegene Dünenhaus nannte er ‘Santvlught’. Seine gesamte Familie verbrachte ab 1911 jeden Sommerurlaub dort bis zu seinem Tod im Herbst 1915.

An seinen befreundeten Kritiker Albert Plasschaert (1874-1941) schrieb Hart Nibbrig: ’Lass du einer der Ersten sein, denen ich es mitteile. Wir haben ein kleines, aber wunderschönes Stück Land hier gekauft. Ich finde Walcheren jeden Tag herrlicher.’ Und in einem weiteren Brief fährt er fort: ’Wir sind noch in Laren, aber die Zeit drängt. Am 1. Juni fahren wir nach Zoutelande, dann werde ich endlich wieder regelmäßig arbeiten können.’

Domburger Künstlergruppe

In der gleichen Zeit bildete sich im nahegelegenen Domburg eine Künstlerkolonie, die ihre Inspiration im einzigartigen Zeeuwschen Licht fand. Dazu gehörten Jan Toorop (1858-1928), Piet Mondriaan (1872-1944) und unter anderem auch Ferdinand Hart Nibbrig. Toorop übernahm hier die Führung bei der Gründung eines Ausstellungsgebäudes, in dem verschiedene Künstler aus der direkten Umgebung ihre Werke von Sommer 1911 bis 1920 ausstellen konnten. Hart Nibbrig war Mitglied des Ausstellungskomitees, stellte dort auch regelmäßig aus und entwarf 1905 das Ausstellungsplakat.

Obwohl Hart Nibbrig nicht so bekannt war wie Toorop und Mondriaan, war er doch ein wichtiges Bindeglied in der Entwicklung der niederländischen Malerei. Um die Jahrhundertwende entstand ein neuer Kunststil mit einer helleren Farbgebung. Hart Nibbrig malte diesen Stil in panoramischen Landschaften, für die er auch einen hohen Augen- und Standpunkt wählte, von dem aus er die Umgebung betrachtete. Die Dünen von Zoutelande waren ein solcher hoher Punkt. Hart Nibbrig malte zahlreiche Variationen dieser Dünen mit wechselnden Entfernungen, wobei er sich auf das Schimmern des Zeeuwschen Lichts konzentrierte. In Zoutelande wurde Hart Nibbrig auch immer freier und lockerer in seiner Pinselarbeit. Er ließ immer mehr das Weiß der Leinwand mitsprechen und seine Striche wurden manchmal fast skizzenhaft.

Zoutelandebewohner

Neben Landschaften malte Hart Nibbrig auf Walcheren auch viele Porträts. Meist ruhende, aber erlebte Gesichter, die er in weichen Farben auf die Leinwand brachte. Auch wurden die Porträts immer mehr (fast) anonyme Modelle, anstatt Porträts spezifischer Personen. Rund um die Katharinakirche von Zoutelande fand Hart Nibbrig die meisten Einwohner von Zeeland, die er malen konnte. Auffallend war, dass er den Porträtierten 10 Cent (ungefähr 4,5 Eurocent) pro Stunde zahlte, um für ihn zu posieren. Eine großzügige Belohnung für die damalige Zeit. Meistens Schulmädchen, insbesondere Altersgenossen seiner Söhne und Tochter, standen deshalb in der Schlange, um von Hart Nibbrig gemalt zu werden.

Dennoch blieb eine gute Beziehung und Kontakt zwischen Hart Nibbrig und den Einwohnern von Zoutelande aus. Er sprach nicht den Dialekt und kannte ihre Gewohnheiten und Lebensumstände nicht gut genug, um Anschluss zu finden. Der Kunstmaler selbst fand das nicht schlimm. Hart Nibbrig kam nämlich hauptsächlich wegen der Ruhe, der schönen Umgebung und um sich ganz dem Malen zu widmen.

Fotogalerie

Seine Gemälde sind mittlerweile über 100 Jahre alt, aber die Dünen und der Dorfkern sind noch immer sehr erkennbar. Unten finden Sie eine Auswahl.

Oogst bij de duinen van Zoutelande - 1910

Zoutelande - 1910-1911
Centraal Museum, Utrecht

Drie meisjes uit Zoutelande - 1910-1915

Breiend meisje uit Zeeland - 1910-1915

Zondagmiddag - 1911
Particuliere collectie

Gezicht op Zoutelande - 1913
Singer Laren, Laren

Boerderijen bij Zoutelande - 1910-1915
Prive bezit

Gezicht op Zoutelande - 1910-1915

Gezicht op Zoutelande - 1910-1915
Singer Laren, Laren

Gezicht op Zoutelande - 1910-1912
Rijksmuseum, Amsterdam

Zoutelande - 1910-1915
Singer Laren, Laren

De baai van Zoutelande - 1910-1915

Impressie van Zoutelande vanaf de duinen - 1910-1915

Zicht vanaf het duin bij Zoutelande - 1910-1915

Zeeuws meisje - 1914
Kunstmuseum Den Haag, Den Haag

Oude Martine van Zoutelande - 1914

Zoutelandse Ferdinand Hart Nibbrig-route

  1. Hoge Hilt;
    De Hoge Hilt heeft nog steeds een aantrekkingskracht op fotograven en schilders. Geniet van het uitzicht. Bij zonnig weer kunt u de vuurtoren van Westkapelle en de Belgische kust goed zien (#1).
  2. Catharinakerk;
    Van deze Protestantse kerk schilderde Hart Nibbrig meerdere werken (#2, #3 & #4).
  3. Dorpskern;
    Vanaf dit punt in de duinen schilderde Hart Nibbrig van het dorp meerdere werken (#5 & #6).
  4. ‘Santvlught’;
    Op Duinweg 24 vindt u in de duinen zijn in 1910 gebouwde zomerhuis. Deze woning is privebezit, sinds 1998 een officieel beschermd rijksmonument en niet te bezichtigen.
  5. Bramendal;
    Vanaf deze duintop maakte Hart Nibbrig meerdere panoramische schilderijen van het dorp (#7, #8 & #9).
  6. Deep dean;
    Zichtpunt op de kenmerkende Zoutelandse duinenrij richting Vlissingen (#10 & #11).

Karte

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Musea

Onderstaande musea bezitten onder andere kunstwerken van Ferdinand Hart Nibbrig:

  • Rijksmuseum (Amsterdam)
  • Stedelijk Museum (Amsterdam)
  • Drents Museum (Assen)
  • Marie Tak van Poortvliet Museum (Domburg)
  • Dordrechts Museum (Dordrecht)
  • Kunstmuseum (Den Haag)
  • Frans Hals Museum (Haarlem)
  • Indianapolis Museum of Art (Indianapolis, V.S.)
  • Singer Laren (Laren)
  • Zeeuws Museum (Middelburg)
  • Museum Kröller-Müller (Otterlo)
  • Centraal Museum (Utrecht)