Geschichte
Genau wie Domburg war auch Zoutelande waehrend der Jahrhundertwende sehr beliebt bei niederlaendischen Kunstmalern, das zeelaendische Licht wird oft gelobt. Der Lichteinfall am Wasser faerbt die Luft wie es scheint brillanter und transparenter als sonst wo.
Monumente
Wie fast jedes Dorf so hat auch Zoutelande seine Monumente. Zuallererst natuerlich die Nederlands Hervormde Kerk (Niederlaendisch Reformierte Kirche), mit einem Turm der noch Fragmente der Backsteingotik des spaeten 13. Jahrhunderts hat. Spaeter, rund um 1500, wurde die Kirche durch Anbau eines Nord-Schiffes umgebaut zu einer Hallenkirche.
Im Jahr 1573 wurde dies aber durch Kriegsschaeden waehrend des Achtzigjaehrigen Krieges vernichtet. Um 1950 und auch nochmals vor kurzem wurde die Kirche abermals restauriert. Wer um die Kirche herumgeht, wird feststellen, dass durch fruehere Verwehungen von Duenensand der untere Teil des Turmes unter dem Sand verschwunden ist. Die Kirchengemeinde Zoutelande ist legendarisch mit den Namen Sankt Willibrord verbunden.
Leider ist die jahrhundertealte Sehenswuerdigkeit, der Willibrordusbrunnen, bei der Anlage des neuen Seedeiches verlorengegangen. Der Brunnen, der durch Willibrordus gegraben sein soll, stammte aus dem 16. Jahrhundert, so sagt die Ueberlieferung, und hatte heilkraeftiges Wasser geliefert. Durch Abspuelen der Kueste verschwand der Brunnen schliesslich im Meer. Einige Male wurde ein neuer Brunnen gegraben, aber auch diese verschwanden dann durch Erweiterung des Deiches. Damit nicht die ganze Geschichte verloren geht, baute man in den achtziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts unten am Deich wieder einen neuen Brunnen nach alten Bildern. Zoutelande hat auch seine Muehle. Die Kornmuehle, mit einem runden Oberteil aus Steinen, datiert aus dem Jahr 1722.
Badeorte
Zoutelande zaehlt zu einem der gesitteten Badeorte. Dies ist sicherlich mit ein Verdienst des damaligen SGP-Buergermeister (1921-1959) von Zoutelande, Herr Kodde. Angesichts der strengen Religionslehre wuerden in Zoutelande nur religioese Touristen gekommen sein, wenn es nach ihm gegangen waere. Durch sein Zutun wurde damals das Tanzen in oeffentlichen Gebaeuden und auch das Kampieren auf Gemeindeboden vollstaendig verboten. Kampieren hinter den Haeusern aber war gestattet. Die Eigentuemer dieser Haeuser waren dann wohl selber verantwortlich für Ruhe und Ordnung. Auch durfte man sich nur am Strand in Badebekleidung aufhalten, dies galt sogar auch für Kinder.
Zum Glueck für die Badegaeste hat sich da einiges veraendert. Lassen wir aber daran festhalten, dass das Koddesche Gedankengut: das Streben nach einem anstaendigen Badeort, nach so vielen Jahren immer noch in Ehren gehalten wird.
Der Fremdenverkehr ist fuer das heutige Zoutelande die wichtigste Einkommensquelle. Nicht umsonst uebrigens wird Zoutelande zusammen mit den Straenden von Dishoek und Westkapelle die zeelaendische Riviera genannt, nur wenige Badeorte koennen sich ruehmen einen Suedstrand zu haben, Zoutelande aber wohl und das will es auch zeigen.
Es gehoert zu den am meisten besuchten Badeorten an der zeelaendischen Kueste. Ganze Strassenzuege in diesem kleinen Badeort werden jaehrlich an die zustroemenden Besucher vermietet, die da gerne ihren Urlaub verbringen moechten. Sogar die Bauernhoefe bekommen da ihren Teil ab durch Minicampings, also das sogenannte kampieren auf dem Bauernhof. Fahrradvermietung, Strandpavillons, Hotels, Pensionen, Ferienbungalows, gemuetliche Terrassen, Laeden und einen schoenen Boulevard, das alles gibt es in Zoutelande.